100 v. Chr.: Erste schriftliche Erwähnung der Ohrakupunktur in der chinesischen Kultur. Älteste Sonderform der Akupunktur.
Ab 1950 entdeckte Paul Nogier, ein französischer Landsmann, daß alle Organe des Körpers am Ohr aufzufinden sind.
Einfach gesagt refelektiert sich der menschliche Körper im Ohr wieder. Stellen wir uns einen Embryo in zusammengekauerter Stellung vor, den Kopf nach unten zeigend in das Ohr, so findet man eine Gleichheit der Ohrreflexpunkte mit den Organen und Körperabschnitten des Embryos.
Punkte zeigen sich im Ohr, wenn eine Störung des Organs oder des Muskel-Skelett-Apparates vorhanden ist. Die Akupunkturpunkte am Ohr werden mit dünnen Akupunkturnadeln, bei der Suchttherapie häufig auch mit Dauernadeln behandelt.
Die sterilen Einmalnadeln bleiben für ca. 20 – 30 Minuten an den Ohrakupunkturpunkten. Bei Kindern oder Patienten mit Nadelphobie können alternativ Samenkörner (Hirse- oder Nelkenkörner) mittels Pflaster geklebt oder mit Laserakupunktur behandelt werden.
Ohrakupunktur – Einmalnadeln, Laserakupunktur, Samenkörner, Laserakupunktur:
Die Organe sind auf unserem Ohr abgebildet.
Wirkung der Ohrakupunktur:
Die Ohrakupunktur soll stabilisierend auf ein Energiesystem wirken und dadurch die Regulationskräfte des Körpers stützen. Sie soll das Energiesystem dynamisieren, z.B. zur Auflösung von Blockaden.
Indikationen der Ohrakupunktur sind:
- Yang-Syndrome
- Akute schmerzhafte Erkrankungen, wie Kopfschmerzen, Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates
- Schlafstörungen
- Menstruationsabhänginge Beschwerden
- Unterstützende Therapie bei bei Rauchentwöhnung.