I. Die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) und ihre Auswirkungen
Schilddrüsenfunktionsstörungen können sich unter anderem mit Symptomen wie Gewichtszunahme, Erschöpfung und Neigung zu Depression sowie Haarausfall bei einer Schilddrüsenunterfunktion bis hin zu ungewollten Gewichtsverlust, Durchfall und Herzrhythmusstörungen bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) zeigen.
Weltweit liegt die Häufigkeit einer Hypothyreose je nach Jodabdeckung und Ernährungskultur zwischen ein und fünf Prozent in der Bevölkerung.
Die Hypothyreose ist durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet. Während die subklinische Hypothyreose durch einen erhöhten Wert des Thyroidea-stimulierenden Hormons (TSH) bei noch ausreichenden Hormonwerten, also normaler T4-Sekretion, charakterisiert ist, sind bei der manifesten Hypothyreose zusätzlich zum erhöhten TSH auch erniedrigte Schilddrüsenhormone nachweisbar.
Die Schilddrüsenhormone werden aus Jod und der Aminosäure L-Tyrosin gebildet. Da ein Jodmangel hierzulande weit verbreitet ist, erkennen wir die Anfälligkeit für die Hypothyreose.
Für die Umwandlung der Schilddrüsenhormone sind Leber und Darm wichtig.
Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine relativ häufige Erkrankung, die mit dem Lebensalter zunimmt. Im Vergleich zu Männern erkranken Frauen etwa bis zu 4-mal häufiger.
Obwohl die Schilddrüse nur wenige Gramm wiegt, ist sie eines der mächtigsten Organe in unserem Körper. Sie ist die Diva des Stoffwechsels.
Die Schulmedizin schaut leider zu selten auf die Ursachen der Störungen der Schilddrüse und verordnet lieber Medikamente ohne eine weitere Therapie anzustreben. Dies erhöht die Zahl der falsch behandelten Patientinnen. Denn die Ursache bleibt und brodelt weiter.
Die Lösung
kann nur diese sein: Gehe in die Selbstverantwortung und werde deine eigene Fachfrau für deine Schilddrüse!
Wussten Sie, dass im Kinderwunsch nicht nur der TSH-Wert relevant ist, sondern auch die eigentlichen Schilddrüsenwerte ft4 und ft3?! Nur den TSH-Wert zu testen und dadurch die Schilddrüsenfunktion zu bestimmen, ist nicht möglich. Insbesondere ft3 ist sehr wichtig, denn durch dieses Hormon werden die Eierstöcke angeregt, Follikel zu bilden.
Die Hirnanhangdrüse regt die Schilddrüse innerhalb des Zyklus unterschiedlich stark an. In der ersten Zyklushälfte gibt die Schilddrüse etwas mehr Gas, damit ausreichend Follikel produziert werden. Nur wenn ausreichend Follikel in perfekter Qualität vorhanden sind, kann Progesteron freigesetzt und eine Schwangerschaft ermöglicht werden. In der zweiten Zyklushälfte kann die Schilddrüse sich zurücknehmen, da sie ihre Arbeit bereits erfüllt hat. Jetzt ist Ruhe angesagt, um die Einnistung zu ermöglichen.
Wer also im Kinderwunsch ist, sollte seine Schilddrüsenwerte nach Möglichkeit in der ersten Zyklushälfte kontrollieren, um zu prüfen, ob ausreichend Hormone vorhanden sind, um die Follikelreife voranzutreiben. Wichtig sind ft4, ft3, TSH basal und, werden die Werte das erste Mal kontrolliert, auch die Antikörper sowie das Reverse-T3.
Dasselbe gilt aber für jede Frau ohne Kinderwunsch genauso, um die Leistungsfähigkeit der Schilddrüse und das Fehlen von Schilddrüsenerkrankungen zu überprüfen.
Wie erkennst Du eine Schilddrüsenstörung?
Viele Menschen leiden unter einer Schilddrüsenstörung. Gehören Sie auch dazu?
Symptom | Trifft auf mich zu |
Ich bin oft müde und ohne Antrieb | 1 |
Ich brauche viel Schlaf | 1 |
Schnelle Gewichtszunahme | 1 |
Ich leide unter Verstopfung | 1 |
Gewichtsverlust | 2 |
Schilddrüsenstörungen haben auch andere in meiner Familie | 3 |
Ich leide unter Aufquellungen an Geischt, Lidern und Händen | 3 |
Ich habe so gut wie nie Fieber | 1 |
Ich nutze kein Jod Speisesalz und essen selten Algen/Fisch | 1 |
Ich esse viele Soja-Lebensmittel | 1 |
Ich bin Raucherin und war Raucherin | 1 |
Ich habe trockene Haut | 1 |
Ich leide unter niedrigem Puls und niedrigem Blutdruck | 1 |
Ich habe einen unregelmäßigen Zyklus | 1 |
Meine Periode ist stark und dauert lang | 1 |
Mir ist immer kalt – sogar im Sommer | 1 |
Ich schwitze kaum | 1 |
Ich habe Haarausfall | 2 |
Mein Puls ist erhöht | 2 |
Meine Konzentration ist schwach | 3 |
Ich empfindee keine sexuelle Lust | 1 |
Mein Schlaf ist schlecht | 3 |
Ich leide oft unter Muskelschmerzen | 3 |
Ich habe Nahrungsmittelunverträglichkeiten | 3 |
Meine Basaltemperatur ist niedrig | 1 |
Mein Prolaktinwert ist hoch | 1 |
Ich bin schnell erschöpft | 1 |
Zählen Sie nun die Anzahl der jeweiligen Ziffern, die Sie angekreuzt haben.
Bei welcher Zahl haben Sie in der Mehrzahl Ihr Kreuz gemacht?
Gehören Sie zu Typ 1? Dies sind Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Der Stoffwechsel ist langsam. Bitte lassen Sie bei Ihrem Hausarzt TSH, FT3, FT4, Anti TPO und Ferritin messen. Machen Sie zusätzlich einen Hormontest im Speichel.
Oder Typ 2? Dies sind Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion. Weitere klassische Symptome könnten Herzrasen, innere Unruhe und Herzstolpern sein
Oder Typ 3? Dies könnte auf die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis hinweisen. Um diese im Blutwert festzustellen, sollten Sie u.a. Ihren Anti TPO-Wert messen lassen.
Haben Sie mehr als 3 Kreuze bei 1 und 3? Auch dies könnte ein erster Hinweis auf einen Hashimoto sein.
Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse)
Kalte Füße können ein Zeichen der Schilddrüsenunterfunktion sein.
Wusstet ihr, dass L-Thyroxin das 5.meist verordnete Medikament weltweit ist?
Es ist schon fast ein Lifestyle-Medikament, so scheint es und wenn ich meine Kinderwunsch Patientinnen frage, was sie für Medikamente nehmen, ist zu 70% L-Thyroxin dabei. Jod wird kaum mehr verabreicht, es gibt ja L-Thyroxin.
Warum ist die Schilddrüse nicht mehr in der Lage, selber Hormone zu bilden und damit ihre Aufgaben selbst zu erfüllen?
Weil sie nicht mehr all das bekommt, was sie zum Bauen der Hormone benötigt.
27 Millionen Mal wird L-Thyroxin jährlich in Deutschland verordnet! Die Schilddrüse entwickelt Probleme, weil andere Abläufe nicht ordnungsgemäß funktionieren. Was Eisenmangel, HPU/KPU, Insulinresistenz, Östrogendominanz etc. mit der Schilddrüse zu tun hat und warum das mögliche Ursachen für eine Fehlfunktion der Schilddrüse sind? Ich berate Sie gerne!
Unsere Schilddrüse ist immer häufiger gestört, leidet an einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), aber woran liegt das?
Die Untertemperatur
Wir sind enzymatisch in der Untertemperatur. Dies liegt u.a. an dem verbreiteten Jodmangel und an unserem Bewegungsmangel. Die Temperatur fällt nach dem Eisprung zu rasch ab. Fehlgeburten drohen. Der Gelbkörper reicht nicht aus für eine ausreichende Hormonbildung.
Eine Körperuntertemperatur hat erhebliche Auswirkungen auf den Kinderwunsch. Nur leider erreichen immer weniger Frauen eine Körpertemperatur von 37,0 Grad. Manchmal wird kaum die 36 Grad erreicht.
Es hat mich selbst erstaunt, dass die Menschen innerhalb von 150 Jahren an Körpertemperatur verloren haben und dies um 0,6 Grad. Damit haben wir eine Ursache, warum die Fruchtbarkeit immer mehr zum Thema wird in der westlichen Welt. Denn Föten brauchen im Mutterleib ausreichend Wärme.
So war es vor 150 Jahren
Vor 150 Jahren haben viele Menschen rund ums Jahr draußen gearbeitet und zwar nicht nur an 8 Stunden pro Tag an 5 Tagen die Woche. Sie hatten keine Zentralheizung und wohnten in zugigen, nicht isolierten Häusern. Sie trugen keine Funktionskleidung, die schnell trocknete und den Körper nicht auskühlte.
Gerade bei uns im Bergischen gab es auch nicht reichlich zu essen, denn es war eine ärmere Region. Zudem war es immer schon recht feucht in unserem Gebiet und das ist es immer noch. So manche Rheuma-Erkrankung hält sich in solchen feuchten Gebieten hartnäckig und schmerzhaft, denn die Feuchtigkeit steckt in den Knochen und Gelenken. Wir sehen die Feuchtigkeit morgens und abends in unseren Nebelbänken.
Metalle für den Eisprung und die Körpertemperatur, aber auch für die hormonelle Balance ohne Kinderwunsch
Und dennoch hatten die Menschen eine höhere Körperkerntemperatur und seltener Probleme mit der Fruchtbarkeit. Die Menschen früher hatten etwas Entscheidendes richtig gemacht, etwas was wir heutzutage leider verlernt haben:
Sie haben sich mit der Ernährung und mit wärmenden, fruchtbarkeitsfördernden Metallen warm gehalten. Und sie kannten sich mit erwärmenden Kräutern, Gewürzen und Heilpflanzen aus. Man stellte selber Tinkturen und Salben aus Heilkräutern her. Hier und da sorgte ein Kräuter Schnäpschen – Bitterstoffe vom Wegesrand für die Leber – für die notwendige Wärme in damals harten schneereichen Wintern.
Was haben die Menschen vor 150 Jahren für Ihre Temperatur und Schilddrüse richtig gemacht – was haben wir verlernt?
Damals schmorte das Essen 24 Stunden durchweg über offenem Feuer in großen Kupferkesseln. Dieses so lange gekochte Essen war voller Yang. Yang ist in der TCM die Wärme. Die Mahlzeiten aus den Kupferkesseln waren Eintöpfe mit viel Gemüse aus dem Bauerngarten. Das sind die Kraftsuppen, von denen die chinesische Medizin spricht. Lange durchgewärmt für viel Energie und Wärme. Das ist perfekt!
Kupfer und Silber fördern als Metalle die Fruchtbarkeit. Silber wird gebraucht für einen Eisprung. Deshalb nehmen wir in der Naturheilkunde Argentum metallicum. Kupfer wird benötigt, um Eisen zu verwerten. Viele Patienten haben heute Eisenverwertungsstörungen. Eisen wird wiederum für eine normale Schilddrüsenfunktion gebraucht. Alles hängt miteinander zusammen, wie ein Zahnrad.
Essen vor 150 Jahren
Ich bewundere oft in Freilichtmuseen die großen Kupferkessel von vor 150 Jahren. Im Kessel köchelte regionales und saisonales Gemüse und Obst aus dem eigenen Anbau. Dieses Gemüse war nicht verpackt in Plastik und nicht „frisch“ aus Neuseeland eingeflogen. Es wurde angebaut auf guten nährstoffreichen Böden und mühevoll für den Wintervorrat eingekocht. Die Boden waren selenreich und noch nicht durch übertriebene Kultivierung ausgemergelt. Selen braucht unsere Schilddrüse! Das Püree war noch frisch gekocht und kam nicht aus der Pfanni-Packung.
Kaffee
gab es in vielen Familien nur sonntags. Für den Kinderwunsch war dies optimal, denn Koffein reizt die Schleimhaut in den Eierstöcken sowie im Uterus. Darauf weisen Studien hin. Dies kann zu Abwehrmechanismen führen mit der Gefahr einer Fehlgeburt. Sie sollten nur 1 Tasse täglich trinken.
Bitter ist das neue Süss
Vor 150 Jahren brauchte der Mensch nicht viel Kaffee, denn die Nahrung war noch bitter. Der Chicoree und Endiviensalat schmeckten bitter, dieser Geschmack ist schon länger herausgezüchtet worden – leider! Lebertran war natürlich ebenso bitter – erinnern Sie sich an den Geschmack von Lebertran, welches unsere Mutter uns in den Mund gesteckt hat? Recht hatte sie, aber der Geschmack war scheußlich. Heute empfehle ich meinen Patienten Bittertropfen, denn Bitter ist das neue Süss. Wer Bittertropfen kurmäßig zu sich nimmt, unterstützt nicht nur seine Leber für den Kinderwunsch, sondern verdirbt sich noch den Appetit auf Süßigkeiten und Koffein.
Die Speisekammer
Die Speisekammer vor 150 Jahren war gut gefüllt mit eingemachtem Gemüse und Obst für den Winter. Fermentiertes gab es täglich und das war gut so. Denn die Fermentation ist Gold wert im Kinderwunsch und für unsere Zellkraftwerke – die Mitochondrien.
Gegessen wurde mit Silberbesteck und nicht mit Edelstahl oder Aluminium oder gar Plastikgabeln. Argentum metallicum (ein Bestandteil von Ovaria Comp) war nicht notwendig, das Silber befand sich bereits im Besteck. Es gab geschrotetes, gekochtes, warmes Getreide aus der Mühle voller Nährstoffe statt gezuckertes Fertigmüsli.
Besser ging es nicht! Wie soll da ein Brötchen mit Käse vom Bäcker mit einem Puddingteilchen mithalten können? Oder ein To-Go-Gericht mal schnell im Gehen, wie es heute oft üblich ist?
Im 19. Jahrhundert war die Bevölkerung schlank, es gab nicht überall genug zu essen. Zucker gab es nur im frisch gekochten Grießbrei und der wurde nur sonntags aufgetischt. Im 21. Jahrhundert sind die Menschen eher übergewichtig. Zucker gibt es täglich. Bauchfett fördert das hormonelle Ungleichgewicht.
Und heute?
Heute fermentiert kaum mehr jemand, dabei ist das Gären der Rohkost mit Salz und Gewürzen so wertvoll. Es bildet rechtsdrehende Milchsäuren – unentbehrlich nicht nur bei Endometriose. Mitochondrien-Experten schwören drauf. Wenn Sie es zeitlich nicht schaffen, selber regelmäßig zu fermentieren, können Sie Milchsauer Vergorenes einkaufen, z.B. Kombucha.
Zusammengefasst
haben wir für eine normale Schilddrüsenfunktion und Körperwärme
- zu wenig Bewegung
- zu viel Stress
- zu viel Bauchfett und Gewicht
- kein regelmäßiges warmes Frühstück mit hochwertigem Getreide
- keine fermentierten Speisen
- keine ausgewogene warme Ernährung mit frischer Kost
- zu wenig Kupfer und Silber
- zu wenig Selen, Jod, Q10, Magneisum, Progesteron und Eisen
- zu viel Plastik, Umweltgifte, synthetische Östrogene und Schwermetalle
- Strahlungen durch W-Lan und Co
- das Wissen um Heilkräuter verlernt
- und oft ein hormonelles Ungleichgewicht
II. Die Nebennieren und ihr Hormon Cortisol
A. Wirkung des Hormones der Nebennierenrinde: Cortisol
Cortisol wird in der Spitze am frühen Morgen ausgeschüttet. Dann müssen wir aus dem Bett und unseren Alltag beginnen. Mütter versorgen Kinder, gehen arbeiten, erledigen ganz nebenbei den Haushalt. Das geht an die Substanz. Das geht nur mit einem ausreichenden Cortisolspiegel am Morgen. Mit Sprüchen wie „Steh mal auf” sind ihre zu niedrigen Cortisol-Werte und damit verbundenen Beschwerden nicht zu therapieren und setzt beanspruchte Personen nur noch mehr unter Zugzwang und Stress.
Die Wirkungen von Cortisol betreffen
- den Fettabbau
- den Kohlenhydratstoffwechsel
- das Immunsystem
- die Effekte auf das Herz-Kreislauf-System
Stressphasen werden überstanden dank einer Cortisolausschüttung.
Das für den Körper wichtigste Glucocorticoid ist das Cortisol. Es ist nicht das einzige Hormon der Nebennierenrinde, aber das Wichtigste. Kontrolliert wird das Cortisol von der Hypophyse und hat damit ein erhebliches Zusammenspiel für den Kinderwunsch und den Zyklus mit dem Eisprung. Aber auch für Frauen ohne Kinderwunsch ist dieses hypothalamisch-hypophysäre System von großer Bedeutung, denn davon hängt unsere hormonelle Balance ab. Der Hypothalamus ist die zentrale Verbindungsstelle zwischen dem Hormon- und dem Nervensystem.
B. Die erschöpfte Nebenniere
Symptome des Hypocortisolismus (Cortisolmangel)
So könnten Sie sich fühlen, wenn Sie unter einem Cortisolmangel leiden
Sie bauen gerade ein Haus und arbeiten „nebenher“ Vollzeit? Morgens gehen Sie joggen, damit der Körper überhaupt in die Gänge kommt? Abends schreit Ihr Körper nach Nudeln? Nachts müssen Sie an den Kühlschrank, Sie wachen vor Hunger auf? Lassen Sie Ihren Cortisolwert überprüfen!
Wie steht es um Ihre Energie?
In meiner Praxis geht es um Ihr Energielevel, Stressreduzierung und das Auffüllen Ihrer Energiereserven. Ein neuer Weg beginnt! Lassen Sie den Schritt zu! Das Reduzieren von Stress macht vielen Patienten Angst. Angst einen Standard aufzugeben. Angst, etwas zu verändern. Angst, etwas zuzugeben. Glauben Sie mir, ein therapieintensiver Burnout macht Ihnen mehr Angst. Denken Sie an Prävention, bevor es zu spät ist. Ich berate Sie gerne!
Die Symptome des Hypocortisolismus (niedriger Cortisolspiegel) können sein
- Müdigkeit am Morgen
- Erschöpfung
- verminderte Stresstoleranz
- niedriger Blutdruck
- Neigung zur Unterzuckerung
- depressive Verstimmungen
- Kohlenhydrat-Hunger in der Nacht
- gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
- Konzentrationsschwäche
- Leistungsabfall
- schlechteres Immunsystem
- Wechseljahresbeschwerden
- Burnout
- allgemeine Lustlosigkeit
- Rede”faul”
- Gewichtszunahme
- niedrige Cortisolwerte am Morgen
- Libidoverlust
- Abgeschlagenheit
- erhöhte Schmerzempfindlichkeit
- Entzündungsneigung
- Verlust der Kreativität
- Fehlende mentale Kraft
Wussten Sie, dass unsere Atmung Einfluss auf Schmerzen sowie Stress und damit auch auf die Hormone hat? Atmen wir zu schnell und zu oberflächlich, signalisieren wir dem Gehirn, dass wir Stress haben.
Wenn unsere Atmung oberflächlich ist, wird dem Gehirn permanent Stress signalisiert. In Folge dessen wird konstant Cortisol aus den Nebennieren ausgeschüttet. Das raubt Ihnen wichtige Reserven und Cortisol-Depots.
Um die Cortisolausschüttung aufrechtzuerhalten – Cortisol benötigt der Körper, um unter Stress keinen Herzinfarkt zu erleiden -, zapft der Organismus Progesteron ab. Denn Progesteron ist das einzige Nachbar Hormon von Cortisol. Es kann sich nur dort bedienen, um in keine Krise zu geraten. Die Schilddrüse muss zwangsläufig für die Nebennieren mitarbeiten und aus T4 nun T3 herstellen. Sie muss – wegen dem Progesteronmangel – wesentlich schneller arbeiten, als sie es für gewöhnlich tut. Wenn das hier und da passiert, sei das kein Problem. Passiert dies jedoch häufig oder gar täglich, wird es zum Problem, denn es fördert
- Entzündungen
- Erschöpfung
- Nervosität
- Schlafstörung
- Muskelabbau
- Fettaufbau/Gewichtszunahme
- Störungen des Zyklus
- Potenzstörungen
- Schmerzen
- Störungen der Darmflora
Atmung ist wichtig, die richtige Atmung ist noch viel wichtiger!
Kaum einer macht sich Gedanken und die Atmung, weil sie einfach von alleine läuft.
C. Der Nährstoffbedarf der erschöpften Nebenniere
Die erschöpfte Nebenniere hat einen hohen Nährstoffbedarf, welcher über die Ernährung nicht mehr gedeckt werden kann. Der Bedarf der erschöpften Nebenniere an Vitamin C ist sehr hoch.
Kennen Sie das, wenn Ihnen vor lauter körperlicher eher leichter Anstrengung oder Müdigkeit die Beine weh tun oder Ihre Muskulatur schmerzt? Aspirin als Lösung? Nein!
Sie sind in einen Teufelskreislauf gelangt
- Schmerz macht Anspannung – Anspannung macht Schmerz.
- Anspannung macht Entzündungen – Entzündungen machen Schmerz, Entzündungen verbrauchen vermehrt Hormone und Nährstoffe
- Entzündungen macht ein hormonelles Ungleichgewicht, das macht müde, Müdigkeit macht Stress, fördert Schmerz, fördert die Gewichtszunahme
- Übergewicht macht Schmerz, Schmerz macht unzufrieden, dies fördert Entzündungen.
Müdigkeit und Schmerzen lösen einen Bewegungsmangel aus. Man verliert die Freude am Sport und ruht sich lieber aus. Bewegungsmangel verursacht wiederum Schmerz und Anspannung. Der Muskelverlust fördert Entzündungen. Willkommen im negativen Kreislauf!
Fazit:
Ein Nährstoffmangel macht müde, schlapp, fördert Entzündungen.
Diese Verkettung verdeutlicht, warum es manchen Menschen schwerfällt, Gewicht zu verlieren. Und es macht klar, warum Schlaf so wichtig ist. Der Einsatz von Schmerzmitteln bringt behandlungsbedürftige Nebenwirkungen mit sich.
Schützen Sie Ihre Gesundheit, denn Sie haben nur ein Leben!
Die Nebenniere benötigt an Mikronährstoffen
- Magnesium: ist an allen Stoffwechselvorgängen beteiligt und für die Energiegewinnung erheblich
- Zink: Wichtig für Zelle und Mitochondrien (Zellkraftwerke)
- Vitamin B1 und Vitamin B2: Unabdingbar für die Energiebereitstellung aus Glucose sowie für die ATP-Synthese
- Niacin: Von L-Tyrosin zu Dopa
- Vitamin C: Von Dopamin zu Noradrenalin
- Vitamin B6: Von Dopa zu Dopamin
- Vitamin B12 und Folsäure: Von Adrenalin zu Noradrenalin
- L-Tyrosin: Von Dopa zu Dopamin, von Noradrenalin zu Adrenalin
- L-Phenylalanin: wird benötigt für die Bildung von L-Tyrosin
- Pantothensäure
Vitamin C
ist für das Immunsystem von Bedeutung, aber auch für die Bildung von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Sind wir langanhaltend viel Stress oder chronischen Entzündungen ausgesetzt, wird dementsprechend viel Vitamin C verbraucht.
Warum man sich nie alleine auf das Eisen, gemessen im Serum, verlassen sollte!
Wenn Sie abends Eisen eingenommen und morgens Eisen im Blut gemessen haben, passiert Folgendes: Das Eisen kursiert im Blut, hat die Rezeptoren gesättigt, der Speicher (Ferritin) ist vielleicht aber leer. Optimalerweise sollte das Ferritin bei Frauen mindestens 50 ng/ml betragen.
Unter niedrigen Eisenwerten leidet die Schilddrüse mit den Symptomen
- Müdigkeit
- Hautproblemen
- geringer Belastbarkeit
- Schwächegefühl
- Kälteempfinden
Die richtige Diagnostik von Eisen
Bitte Ferritin, Transferrin, Transferrinsättigung und Eisen im Serum messen.
II. Zusammenhang zwischen Schilddrüse und Nebennieren
Mit der oben aufgezählten Kaskade des Teufels Kreislaufes erkennen Sie den Zusammenhang zwischen Schilddrüse und Nebennieren sehr gut.
In der Menopause
Aufgrund der abnehmenden Syntheseleistung der Eierstöcke in der Menopause muss die Nebenniere ihre Arbeit erledigen und die Produktion von Progesteron vollständig übernehmen. Dieser Prozess überfordert die Nebenniere.
Warum? Weil die Nebenniere nicht dauerhaft mehr Cortisol produzieren kann!
Bei Stress ist die vermehrte Cortisolproduktion jedoch die Aufgabe der Nebenniere, um Sie vor dem Herzinfarkt zu schützen.
Aber mal ehrlich, laufen wir täglich einen doppelten Marathon? Nein?!? Und warum trauen wir das dann unserer Nebenniere zu?
Reduziere Stress! Warum?
Weil die Nebenniere sonst in eine Erschöpfung gerät und dann kann sie so gut wie gar kein Cortisol mehr produzieren! Aus dieser Krise kommt sie schlecht wieder heraus und erholt sich nicht immer wieder vollständig trotz guter Therapie. Nicht alle Fehler können wieder gut gemacht werden!
Alle Hormondrüsen erschöpfen sich und dies „nur“ durch anhaltenden Stress
Und da Stress in Deutschland trendy ist und eine positiv bewertete Leistungsbereitschaft signalisiert, läuft es auch nicht mehr so gut mit dem Kinderwunsch oder den Wechseljahren der Deutschen.
Denn: Der Körper sorgt bei Dauerstress immer dafür, dass der Mensch vor einem Herzinfarkt geschützt wird.
Der Kinderwunsch wird aus physiologischen Gründen ganz weit zurückgestellt.
Übrigens braucht der Körper im Stress auch keine Haare, sie fallen aus. Wichtiger ist der Schutz des Herzens. Und eine Periode braucht es ebenso nicht im Stress. Keine Kraft für die Blutbildung, wichtig ist – da haben wir es wieder – die Versorgung des Herzens und der Gefäße. Ach – und Spermien braucht es auch nicht. Im Stress haben die Männer schlechtere Spermien, die Hoden werden schlechter versorgt. Denn die Versorgung dient – Sie ahnen es – dem Herzen.
Gut zu wissen
Bei anhaltendem Stress wird vorrangig das Stresshormon Cortisol gebildet und weniger Geschlechtshormone mit dem daraus folgenden Auftreten von Wechseljahresbeschwerden.
IV. Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen
Die Diagnose sowie die Verlaufskontrolle der Therapie der Nebennierenschwäche erfolgt durch die Anamnese und ein Cortisol-Tagesprofil im Speichel.
Die wichtigen Laborwerte zur Abklärung der beginnenden Wechseljahre auch im Kontext mit einem unerfülltem Kinderwunsch mit Ü40 sind
- FSH (Follikel-stimulierende Hormon)
- Anti-Müller-Hormon
- Inhibin B
Anti-Müller-Hormon und Inhibin B sind in der Prämenopause erniedrigt, wogegen FSH in der Prämenopause deutlich erhöht ist.
Behandeln Sie Ihre Hormone bitte niemals in Eigenregie oder in Internetforen. Dafür ist das Thema zu komplex und jede Frau zu individuell!