In der kalten Jahreszeit merken wir deutlich einen Unterschied von unserer Energie gegenüber den warmen Jahreszeiten! Wir fühlen uns oft müde und erkältet, aber auch „schlapp“ in der Verdauung und irgendwie aufgedunsen ohne Kraft. Okay, Zeit für eine gute Detoxsuppe – auch Kraftsuppe genannt. In der TCM empfehle ich in der täglichen Praxis meinen Patienten mit Schwächezeichen und einem instabilen Immunsystem gerne diese megalekceren Kraftsuppen. Das Henkelmännchen wir wieder Kult – natürlich in einer modernen Form.
Bei starker Müdigkeit und Schwäche nehmen meine Patienten gerne eine Thermobox Supee mit auf die tägliche Arbeit – Power pur. Das Verdauungsfeuer wird angeheizt, die Durchblutung gefördert und die Zellen sowie Organe mit Nährstoffe versorgt. Die Fettverbrennung wird angeschubst und unser Körper scheidet Giftstoffe aus. Ich unterstütze diese Entgiftung in meiner Praxis je nach Anamnese oft noch mit der Schröpftherapie und Gua Sha, 2 wundervolle Ausleitungstherapien in der traditionellen chinesischen Medizin.
Kraftspende in der kalten Jahreszeit
Unsere Großmütter wussten es schon längst, Hühnersuppe bringt uns bei einem Infekt wieder auf die Beine. Das ist heute noch ein wunderbarer Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden! Der Effekt – die Energie kommt zurück!
Laut TCM und Ayurveda kann die Brühe/Essenz die Niere anregen, das Qi (unsere Lebensenergie) stärken und unsere Blut verbessern.
Warme Mahlzeiten erhöhen das Verdauungsfeuer, somit können die Nährstoffe besser verwertet werden. Es geht kein Qi verloren durch das Erwärmen von Kühlschranktemperierten Lebensmittel in unserem Körper. Mit 7 Grad kalter Nahrung kann unser Organismus nichts anfangen. Der Stoffwechsel wird verlangsamt, weil das Qi für das Erwärmen der kühlen Speisen im Körper verloren geht statt den Stoffwechsel anzukurbeln.
Suppe zum Frühstück
Probiere es einmal aus morgens eine leichte Suppe zu frühstücken und spür in Deinen Körper hinein wie es Dir damit geht.
Suppen bereiten mit dem leichten Gemüse keinen Verdauungsstress und damit sind Brühen eine sehr bekömmliche Mahlzeit mit gut verwertbaren Nährstoffen – übrigens auch für Kinder.
Was ist denn alles drin in so einer Brühe?
Je nach Rezeptur finden sich Aminosäuren, gesunde Fettsäuren, Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Nährstoffpower pur!
In eine Detoxsuppe gehören ausser Kräuter und Gemüse keinerlei Einlagen wie Hülsenfrüchte, Getreide, Fleisch oder Kartoffeln.
Das Immunsystem wird angeregt, die Leber als Entgiftungsorgan entlastet, die Ausscheidungsorgane Darm, Haut, Niere und Lunge in ihrer Funktion unterstützt, Lebensenergie zugefügt – das ist beonders für Alte und Kranke aber auch für wachsene Kinder ein wichtiger Aspekt!
Die Essenzen können ebenso beim Abnehmen helfen und die Darmflora verbessern!
Frisch gekocht bedeutet eine wertvolle Mahlzeit ohne Zusatzstoffe! Lassen Sie industrielle Brühwürfel weg! Sie stecken voller Geschmacksverstärker. Auch Würstchen gehören nicht in eine Detoxsuppe. Das Gemüse und die Kräuter sollten Bio-Qualtität haben und nicht mit Pestiziden belastet sein. Als alleinige Nahrung dient die Kraftsuppe nicht, aber als wundervolle Ergänzung im Speiseplan.
Und wie viel Suppe soll ich essen?
Wie wäre es mit einem Suppentag pro Woche? Oder einer Suppe am Abend? Selbst wenn nur zwei Teller Suppe pro Woche gegessen werden, erzielen diese Mahlzeiten bereits eine gute Wirkung. Wie viel Suppe gegessen wird, entscheiden Sie!
Die Suppe kann gut vorgekocht werden, im Kühlschrank oder in Twist off Gläsern hält sie sich einige Tage und kann auf dem Herd aufgewärmt werden. Das häufige Aufwärmen einer Suppe schadet der Suppe übrigens nichts, ganz im Gegenteil, es liefert noch mehr Yang. So wurden noch vor 200 Jahren die Suppen viele viele Stunden am Tag über dem Feuer ohne Unterlass gewärmt, das war Energie und Wärme pur in der damaligen arten und kalten Zeit.
Die Kraft der Brühe ist enorm, aber wie bereite ich die Brühe zu?
Gemüse regional und saisonal eignet sich besonders gut. Möhren, Petersilienwurzel, Pastinaken, Sellerie, Lauch, Zwiebel und Knoblauch schmecken gut in einer Suppe.
Nicht-Vegetarier können einen Knochen in der Brühe auskochen und Bio-Hühnerfleich in die Suppe zufügen.
Eine vollwertige Mahlzeit erhalten Sie mit der Zugabe von Hirse, Naturreis, Buchweizen, Dinkel oder Hartweizengrieß sowie einer extra Portion Gemüse.
Gewürze sind wichtig in einer Kraftsuppe. Sie haben antibakterielle und antivirale oder antifungale Wirkung. Kreuzkümmel, Nelken, Knoblauch, Zimt, Lorbeer, Pfefferkörner, Koriander, Chili, Paprika, Muskatnuss, Ingwer und Kurkuma eignen sich sehr gut für die Suppe.
Suppenkräuter gehören unbedingt in die Brühe, wie z.B. Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Estragon, Thymian, Liebstöckel, Bohnenkraut, Koriander, Kerbel, Oregano, Dill und Rosmarin – getrocknet oder frisch.
Saaten, Sprossen und Kerne wie Sonnenblumenkerne, Chia- oder Hanfsamen und Sesam können zusätzlich in die Suppe gegeben werden. Beim Servieren können Sie Leinöl, Kürbiskernöl, natives Olivenöl, Kokosöl, Nussöl oder Hanföl in die Suppe geben.