Schlackenstoffe & Übersäuerung im Körper

Schlackenstoffe & Übersäuerung im Körper

Flüssigkeiten und Stoffe werden in der Chemie nach dem pH-Wert in Säuren und Basen bzw. sauer oder basisch reagierende Flüssigkeiten oder Stoffe eingeteilt. Für den menschlichen Körper ist dies von elementarer Bedeutung. Enzyme werden für die Stoffwechselvorgänge benötigt und sind damit für die Energiegewinnung, für Reparaturvorgänge, Regeneration oder Entgiftungsleistungen wichtig. Diese Enzyme haben bei einem bestimmten pH-Wert ihre bestmögliche Wirkung. 

Dieser pH-Wert sollte im Körper so exakt wie möglich gleichbleibend gehalten werden, da es sonst zu Einschränkungen oder Störungen des Stoffwechsels kommt. Bei nahezu jedem Stoffwechselvorgang im Körper entstehen Säuren. 

Die Aufgaben des Blutes sind

  • Säuren aufzunehmen, zu neutralisieren, um den pH-Wert des Blutes gleichbleibend zu halten und
  • über die Ausscheidungsorgane Haut, Lunge, Niere und Darm auszuscheiden. 
  • Bei den Prozessen der „Entgiftung“ verwandelt der Körper Schadstoffe in lösliche, saure Verbindungen, werden Schlackenstoffe genannt. Diese sauren Schlackenstoffe werden über das Blut zu den Ausscheidungsorgane transportiert und so weit wie möglich ausgeschieden. Fallen viele Säuren an, ist die Kapazität der Ausscheidungsorgane schneller erschöpft. Folglich müssen die Säuren zwischengelagert werden und werden hierfür vom Blut in das Bindegewebe verschoben und dort abgelagert.
  • Nachts werden überschüssige Säuren aus dem Bindegewebe herausgelöst und ausgeschieden. Bei einer chronischen Überlastung des Körpers können nicht mehr alle sauren Schlackenstoffe ausgeschieden werden, so dass es zu einer chronischen und stetig zunehmenden Ablagerung im Bindegewebe kommt.
  • Dies führt zwangsläufig zu einer chronischen Übersäuerung des Körpers und verhindert den Durchlauf von lebenswichtigen Nährstoffen aus der Blutbahn zu den Zellen der jeweiligen Organe und umgekehrt von den Zellen zurück in die Blutbahn. Dadurch verschlechtert sich der Sauerstofftransport in das Gewebe. Jetzt kommt es zum unerwünschten Kreislauf: Der Sauerstoffmangel (die sogenannte Ischämie) führt zu einer vermehrten Produktion von Säuren.

Typische Ursachen bzw. Folgen einer chronischen Übersäuerung des Körpers können sein

  • Sodbrennen und Übersäuerung des Magens
  • Verdauungsstörungen, z.B. Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Krämpfe
  • Chronische Schmerzen wie Weichteilrheuma oder Fibromyalgie
  • Chronische Gelenkschmerzen oder Verstärkung vorhandener Gelenkschmerzen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungseinbußen
  • Infektanfälligkeit
  • Bluthochdruck
  • Allergie.
  • Getestet wird eine mögliche Übersäuerung des Körpers mit einer pH-Wert Messung des Urins.

Für die Behandlung eignet sich eine Ernährungsumstellung, Mikronährstoffsubstitution, Massagen, Natronbäder und Heilfasten sowie eine tägliche Bewegung mit moderater sportlicher Belastung.

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