Hühnerbrühe aus Omas Zeiten

1 kg Hähnchenklein
1Suppenhuhn
1 Pck.Wurzelwerk
1 Pck.Suppengemüse, frisch
 Schnittlauch
1 ELButterschmalz
etwasSalz und Pfeffer
einige StielePetersilie

Eine Hühnersuppe kennt wohl jeder als gutes Hausmittel – sie ist die ideale Erkältungsmedizin. Aber wie kocht man sie? Meine Oma tat das nach einem sehr aufwendigen Familienrezept und das vermutlich aus einer Zeit stammt, in der die Hausfrauen den ganzen Tag in der Küche standen und der Herd sowieso geheizt wurde.

Das Hähnchenklein im Ofen bei 175 °C Umluft etwa 45 Minuten rösten, abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser aufsetzen und so langsam wie möglich erhitzen. Die Geflügelteile sollten gerade mit Wasser bedeckt sein und etwa drei Stunden bei geringster Hitzezufuhr gar ziehen. Die Brühe darf nur „lächeln“ und keinesfalls sprudelnd kochen! Dabei muß gelegentlich der Schaum abgeschöpft werden. Das Hähnchenklein entsorgen, die Brühe abgießen, kalt werden lassen und entfetten.

Das klein geschnittene Wurzelwerk in Butterschmalz anrösten, das Huhn mit in den Topf geben und anbraten. Die kalte Brühe angießen (evt. noch kaltes Wasser zugießen, damit das Huhn gerade mit Wasser bedeckt ist) und alles noch einmal drei Stunden köcheln lassen.

Das gekochte Huhn aus der Brühe nehmen, von Haut und Knochen befreien und das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden oder zupfen. Die Brühe abseihen (wenn man kein Passiertuch hat, geht auch ein sauberes Geschirrtuch oder einfach Küchenkrepp) und nochmals entfetten.

Suppengemüse bissfest kochen und abgießen. Das Hühnerfleisch in der Brühe erhitzen und mit dem frisch gekochten Gemüse auf Suppenteller oder in Suppentassen verteilen. Die Brühe erst jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf die Teller geben und die Suppe mit einem Zweig Petersilie garnieren.

Die Brühe hält sich im Kühlschrank ein paar Tage lang, sie eignet sich aber auch hervorragend zum Einkochen.

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